Vitalitätsmangel

Erschöpfung ist der Anfang allen Übels! Wenn wir infolge irgendwelcher seelisch-geistiger Probleme in eine Krise geraten, haben wir meist keine Kraft oder Zeit mehr für Sport, wir konsumieren noch mehr Genussmittel, achten nicht mehr so auf die Qualität unseres Essens, schlafen weniger oder gestörter, wodurch wir schwächer und schwächer werden. Bis zu einem gewissen Punkt kann man mit den begleitenden Beschwerden (z.B. Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Gelenkschmerzen etc.) noch leben, je stärker wir erschöpfen desto bedrückender und einschränkender werden die Beschwerden und nehmen schließlich krankhafte Formen (z.B. Migräne, Gastritis, Arthritis etc.) an. Dieser Teufelskreis von „ich bin zu erschöpft für… -> noch mehr Erschöpfung“ kann sich auch über Jahre oder Jahrzehnte hinziehen und verbirgt sich  sowohl hinter kleineren als auch hinter großen Erkrankungen und betrifft auch die psychischen Erkrankungen, die sich in dieser Art und Weise aus den ursprünglich noch bewältigbaren Problemen und gleichzeitig bestehenden dauerhaft gedrückten Stimmungslagen entwickeln.

Wie oben beschrieben müssten wir uns umso mehr um gesunde Lebensführung bemühen, je schwerer unsere Beschwerden wiegen. Meist haben wir dazu Zeit. Dann dauert zwar die Remission länger, aber sie dauert üblicherweise nicht halb so lang wie es gebraucht hat, den kranhaften Zustand zu erzeugen. Wenn wir aber in einer vital bedrohlichen Situation sind, dann muss man tatsächlich ab sofort alles Gesunde umsetzen, wenn man seine Chancen verbessern will, die lebensbedrohliche Erkrankung zu überstehen.

Nun sind die Vorsätze oft stark und die Umsetzung dann aber menschlich  schwach. Trotzdem sollte man auch die kleinen Veränderungen würdigen und anstreben, weil sie den meist langjährigen Teufelskreis endlich unterbrechen. Und wenn man ein bisschen mehr Kraft gewonnen hat, ist es Zeit für die nächsten Schritte.

Tatsächlich würden wir riesige medizinische Erfolge erzielen, wenn wir es schafften, nur zwei bis drei Monate mal vollständig gesund zu leben nach obigen Beschreibungen – also eine Kost essen, die ausgewogen vegan, frei von zugesetzten Fetten und vollwertig ist, Weglassen aller Genussmittel, Sport treiben und auf ausreichenden Schlaf achten. Es gibt ein paar Studien (s. Bücherliste) zu solch drastischen Lebensveränderungen, die eine therapeutische Wirkung in unserem Körper erzielen können, hinter denen alle Medikamente dieser Welt verblassen. So könnte man fast 100% aller Typ2 Diabetes-Fälle heilen oder Gefäßverkalkungen – auch die der Herzkranzgefäße (Herzinfarkte) und des Gehirns (Schlaganfälle) – weitgehend rückgängig machen! Immerhin müsste man nicht einmal eine Kalorien reduzierte Diät einhalten für diese medizinischen Erfolge, man könnte sich regelrecht satt stopfen – es schmeckt nur alles anders und unsere Gewohnheiten und Verlangen müssten wir gewaltig im Zaum halten, was aber im Laufe dieser Zeit immer leichter wird, weil unser Gehirn infolge der zunehmenden Vitalität immer weniger nach „Kompensations-Tricks“ verlangt.

Warum also nicht es einmal ausprobieren? Und erst recht warum nicht, wenn unser Leben auf dem Spiel steht? Weil wir – ein bisschen zu recht – befürchten, dass wir hinterher genauso gesund weiter leben müssten. Aber so hundertprozentig müssten das die meisten gar nicht. Wenn unser Körper erst einmal wieder stark ist, kann er einige ungesunde Faktoren durchaus aushalten. Und wenn wir uns in so kurzer Zeit von einem so großem Berg Krankheit befreien können, wäre das auch hilfreich, selbst wenn wir danach wieder in unsere alten Gewohnheiten zurückfallen.

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