CORONA

Der nächste Winter kommt und die Pandemie ist noch nicht vorbei…

In diesem Herbst/Winter 2023/24 erwarten Virologen eine Häufung an Krankheitsfällen durch die Omikron-Subvariante Eg.5, genannt Eris.

Soweit bis jetzt (Stand Ende August ’23) bekannt ist diese Variante nicht stärker krank machend als die bisherigen Omikron-Varianten. Allerdings ist die EG.5-Variante so weit vom ursprünglichen Omikron weg entwickelt wie vorher Omikron von der Delta-Variante, was bedeutet, dass die bisherigen Abwehrmechanismen unseres Immunsystems besser umgangen werden können und mehr Menschen sich wieder mit Covid infizieren werden als in den letzten Monaten.

Da wir aus den wissenschaftlichen Statistiken deutlich herauslesen können, dass eine durchgemachte Covid-Erkrankung im Schnitt 15x belastender für unser Immunsystem ist als eine Impfung empfehlen wir in unserer Praxis in der Regel RisikopatientInnen und deren Angehörigen eine erneute Auffrischimpfung, wenn nicht in den letzten 6 Monaten eine Covid-Erkrankung oder eine Impfung vorangegangen ist.

Grundsätzlich kann man an den vorliegenden Daten und bisherigen Praxis-Erfahrungen ablesen, dass Menschen, die bereits 4 Kontakte mit Covid hatten (als Impfung oder als durchgemachte Erkrankung), in der Regel keine Komplikationen oder schweren Verläufe zu erwarten haben, wenn sie nicht die bekannten Risikofaktoren aufweisen.

Mehr als wahrscheinliche Aussagen kann man nicht treffen. Die Impfung gegen Covid kann auf ein geschwächtes Immunsystem auch schwerwiegende Auswirkungen haben und sollte nicht in jedem Falle oder zu jedem Zeitpunkt erfolgen, sondern immer nur nach Rücksprache mit den behandelnden und einen persönlich kennenden Ärzten. Statistisch gesehen bedeutet eine Covid-Infektion aber das größere Risiko.

Testungen:

Wenn Sie unter akuten Atemwegsbeschwerden leiden führen Sie nach Möglichkeit zuhause bereits einen Schnelltest durch.

Für den Fall, dass Sie eine Covid-Infektion haben informieren Sie uns bitte telefonisch oder klingeln Sie an der Rollstuhlkingel der Praxis und warten vor der Haupteingangstür – wir kommen dann ans Fenster und sprechen mit Ihnen. Bitte betreten Sie mit einer akuten Covid-Infektion nicht die Praxis!

Bitte denken Sie daran, dass wir auch in diesen Zeiten und unter diesen Umständen Ihre Versichertenkarte einlesen müssen, um Ihre Angelegenheiten bearbeiten zu können.

Die Maske:

Wenn Sie unter akuten Infektbeschwerden leiden und entweder einen negativen Schnelltest hatten oder keinen durchführen konnten setzen Sie bitte eine Maske auf bevor Sie die Praxis betreten!

Grundsätzlich bemühen wir uns dauerhaft zu etablieren, dass zukünftig akute InfektpatientInnen immer eine Atemschutzmaske tragen sollten,  wenn Sie eine Arztpraxis betreten, um RisikopatientInnen vor möglichen Ansteckungen zu schützen.

Sollten Sie unter Atemnot leiden informieren Sie uns bitte, damit wir Ihnen einen freien Raum schaffen können, wo Sie dann ohne Maske auf die ärztliche Behandlung warten können!

Unsere HEPA-Luftfilter filtern ganzjährig und rund um den gesamten Praxisbetrieb Viren aus der Praxisluft heraus! Je weniger aber erst in die Raumluft gelangt desto sicherer ist es für alle.

Empfehlungen zur Covid- und Post-COVID-Selbstbehandlung

Wichtig: Diese Standardanleitung zur mikronährstofftherapeutischen oder homöopathischen Vorsorge ersetzt in keinem Falle eine ärztliche Beratung, Untersuchung oder notwendige diagnostische und stationäre Maßnahmen! Bei Symptomen in den tieferen Atemwegen (Bronchien/Lunge) sollte immer ein Arzt konsultiert werden!  Eine Abstrichtestung ist bei jedem auftretenden Atemwegsinfekt sinnvoll und nach Kontakt zu einer nachweislich positiv auf das Coronavirus getesteten Person notwendig!

Die epidemiologischen Vorschriften des zuständigen Gesundheitsamtes bzgl. des eigenen Verhaltens im Krankheitsfall und eventueller Quarantänemaßnahmen müssen unbedingt beachtet werden!  

Covid ist weiterhin eine ernstzunehmende Infektionserkrankung, die schwere Komplikationen und anhaltende Erschöpfungssymptomatik auslösen kann! Bei ungewöhnlichem oder starkem Krankheitserleben sollte immer ein Arzt informiert/ zu Rate gezogen werden!

Nahrunsgergänzung mit Mikronährstoffen ist eine inzwischen bewährte Möglichkeit, den Verlauf von Covid sanfter zu gestalten und die Post-Covid-Beschwerden schneller los zu werden.

Folgende Nährstoffe und Dosierungen sind standardmäßig empfehlenswert (für normal gesunde und normal gewichtige Erwachsene):

– Vitamin B12 5000myg 1

– Hochdosierter B-Komplex 1 (zB „B-Komplex bioaktiv hochdosiert“ von der Firma Sunday Natural)

Vitamin D 4.000 IE tgl.

Jod aus Kelp-Algen 150-250myg tgl.

Multimineralstoffe, Bio-Spirulina tgl. 6-12g oder „Multi Minerals forte “ (von der Firma Sunday Natural) tgl. 4 -6 St. ( enthält bereits Jod) oder „Calcium natürlich 400mg hochdosiert“ tgl. 4-6 St. oder „Magnesium ionisch Trace Minerals“ tgl. 2,5-ml (sehr salzig!)

Vitamin C 500mg oder 1000mg/Kps, gepuffert (!) tgl. 3-6gramm

Zink Komplex 20mg tgl. 2-4 St.

Homöopathische Maßnahmen:

 Homöopathische Medikamente sind eine weitere Möglichkeit, den Covid-Verlauf abzumildern. Idealerweise werden hom. Medikamente individuell nach Ihrem Beschwerdebild von einem erfahrenen Behandler ausgewählt.

Es ist aber auch möglich, Homöopathie aus der Erfahrung anzuwenden. Hierfür eignen sich besonders: Arsenicum album, Gelsemium, Bryonia

Folgende Präparate sind erhältlich:

– “Bryonia Gelsemium comp”, Tropfen , 6-10 x tgl. 10 Tropfen

– „Corona-Prophylaxe-Tropfen“ , Oranien-Apotheke, Hamburger Str., 6-10 x tgl. 10 Trpf.

– Oder die darin enthaltenen Mittel als Einzelmittel, bevorzugt in C200, Globuli, 10g – ca. 20,-€ je Mittel, je 3 x 3 St. tgl. lutschen im reihenweisen Wechsel der Mittel

Informationen zur Belastungsfähigkeit:

Wichtig ist auch, sich über die Belastungs- und Trainingsmöglichkeiten zu informieren und sich den Bedingungen der Covid-Erkrankung/des Post-Covid-Zustandes vollständig anzupassen (zu „pacen“), weil man ansonsten immer wieder Verschlechterungen des Allgemeinzustandes provoziert und die Heilungszeit stark verzögern kann:

  • Dr. Weiss – eigener Kanal auf Youtube
  • Prof. Dr. Dr. Simon, Interview Teil 1 und 2 auf ME/CFS-Portal, www.me-cfs.net

Empfehlenswert ist auch die „Long Covid Selbsthilfegruppe Deutschland“ auf facebook.

Vorsorge durch Schleimhautdesinfektion:

Entsprechend einer Untersuchung der Universität Bochum sind einige desinfizierende Mundspüllösungen und Nasensprays in der Lage, die Zahl der Coronaviren auf den Schleimhäuten um über 90% zu reduzieren.

Auch wenn keine genauen Zahlen bzw. Auswertungen dazu vorliegen, inwieweit das einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung oder die Infektiosität mindern kann, halte ich diese Maßnahme für sinnvoll. Eine Anwendung sollte 2 x pro Woche und/oder nach starken Expositionen mehrfach am Tag erfolgen.

Da die natürliche Flora der Schleimhäute dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden kann, empfehle ich, gleichzeitig die aufbauende Pflege der Schleimhäute ebenfalls durchzuführen.

Über infrage kommende Produkte berät sie ihre Apotheke.

Mir bekannte Produkte sind zB.

  • Plasma Liquid Nasenspray. 2 x wchtl. 2 Hub je Nasenseite tief inhalieren.
  • Plasma Liquid Mundspüllösung, 2 x wchtl. 60 Sekunden anwenden und wenn möglich in kleinen Mengen anschließend schlucken zur desinfektion des unteren Rachens.
  • Plasma Liquid Paraprobiotikum, tgl. 1 Tbl. lutschen.

Zum Thema Schmerzmittel:
Da die frei verkäuflichen Schmerzmittel (Paracetamol, ASS/Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac) alle entzündungshemmend wirken und sich daher also in zumindest schwacher Form immunsupprimierend auswirken, rate ich bei Erkrankung an einem akuten Infekt weiterhin von jeglicher Einnahme ab, auch wenn die WHO ihre Warnung bzgl. Ibuprofen zurückgezogen hat!
Diesen Rat beziehe ich auch auf die verschreibungspflichtigen Medikamente Metamizol/Novamin und Naproxen.
SchmerzpatientInnen sollten sich Tilidin oder Tramal verordnen lassen.

Sollte Ihnen ein Facharzt zu der Einnahme dieser Medikamente ausdrücklich geraten haben, ist es wichtiger, dieser Verordnung Folge zu leisten, als meinem oben ausgesprochenem, allgemeinem Hinweis zu folgen.